Hauptbereich
Modernisierung der Straßenbeleuchtung
Derzeit ist das Team der Firma ID Beleuchtungstechnik im gesamten Gemeindegebiet unterwegs, um die restlichen alten Straßenlampen gegen neue, sparsame LED-Leuchten auszutauschen. Es wird voraussichtlich bis Ende November 2022 dauern, bis alle 577 Leuchtmittel ersetzt werden. Im Jahr 2021 wurden bereits insgesamt 177 Lampen umgerüstet. Für den Lampentausch ist es notwendig, die Straßenbeleuchtung einzuschalten, um gleich die Funktionsfähigkeit zu prüfen. Daher leuchten aktuell die Laternen in den jeweiligen Abschnitten auch tagsüber.
Die LED-Leuchten sind deutlich sparsamer und mit 100 000 Betriebsstunden auch deutlich langlebiger. Darüber hinaus erzeugen die neuen Lampen mit 3000 Kelvin insektenfreundliches, warmweißes Licht, das von den Tieren als weniger hell wahrgenommen wird. Zudem strahlen die neuen Leuchten nur noch nach unten, was die sogenannte „Lichtverschmutzung“ deutlich reduziert.
Vor allem entlang der kommunalen Straßen, aber auch entlang von Wegen und Plätzen, wird die Straßenbeleuchtung nun erneuert. Die Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Böbingen umfasst mittlerweile über 872 Leuchtstellen mit 888 Leuchtmitteln. Da die Straßenbeleuchtung im Laufe der Jahrzehnte gewachsen ist, sind viele verschiedene Leuchtentypen von den unterschiedlichsten Herstellern verbaut. Dies macht die Wartung auf Dauer umständlich und daher teuer. Durch die komplette Umrüstung auf grundsätzlich einheitliche LED-Leuchten wird zum einen der Austausch vereinfacht, aber auch die Lagerhaltung und Wartungskosten deutlich reduziert. Insgesamt werden 277 Masten erhöht um eine optimale Ausleuchtung zu erzielen. Alle Masten werden zudem mit einem helleren Grauton von der Firma ID Beleuchtungstechnik einheitlich lackiert. Die Leuchten selbst werden künftig digital erfasst und in ein Geoportal eingespielt.
Die Gesamtkosten für die Auswechslung liegen bei 227 000 Euro. Die Gemeinde erhält eine Förderung in Höhe von 30 % der zuschussfähigen Kosten. Der zukünftige Stromverbrauch soll mit der Umstellung auf LED-Technik bis zu 80 % sinken. Pro Jahr können das bis zu 200 000 kWh sein. Dies entspricht dem Stromverbrauch von 67 Vier-Personen-Haushalten und 47 000 Euro pro Jahr. Somit dürfte sich die Investition für die neuen LED-Leuchten in wenigen Jahren amortisieren.
Amtliche Bekanntmachung
Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplanes „Weidle-Ost“
Der Gemeinderat der Gemeinde hat in öffentlicher Sitzung am 21.09.2020 die Aufstellung des Bebauungsplanes „Weidle-Ost“ beschlossen.
Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes umfasst die Flurstücke 1049, 1050 und 1051 sowie Teilflächen der Flurstücke 484/2, 484/3, 529/1, 529/2, 1056/6 und 1058/23 der Flur 3 (Unterböbingen) der Gemarkung Böbingen. Das Plangebiet umfasst eine Fläche von ca. 0,7 ha. Der detaillierte Umgriff des Bebauungsplanes ist aus der Planbeilage ersichtlich. Maßgebend ist der Lageplan des Büros LK&P. Ingenieure, Mutlangen vom 21.09.2020.
Ziel und Zweck der Planung ist die Ausweisung von dringend erforderlichen Wohnbauflächen entlang des Rechbergwegs. Mit dem Bebauungsplan sollen in absehbarer Zukunft unter Berücksichtigung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung die planungsrechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Die Fläche wird im Rahmen des derzeit laufenden Verfahrens zur Fortschreibung des Flächennutzungsplanes als geplante Wohngebietsfläche (Nr. W 2.1) ausgewiesen.
Der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes wird hiermit gemäß § 2 Abs. 1 BauGB bekannt gemacht.
Durch die heutige Bekanntmachung wird den Bürgern der Beginn des Verfahrens eröffnet.
Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Diese wird zu gegebener Zeit im Mitteilungsblatt der Gemeinde bekannt gemacht.
Gemeinde Böbingen, 28.09.2020
gez. Stempfle, Bürgermeister
Satzung der Gemeinde Böbingen an der Rems über eine Veränderungssperre im Geltungsbereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes „Weidle-Ost“
Der Gemeinderat der Gemeinde Böbingen hat in seiner öffentlichen Sitzung am 21.09.2020 eine Veränderungssperre im Geltungsbereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes „Weidle-Ost“, Flur 3 (Unterböbingen), Gemarkung Böbingen gefasst. Gemäß den §§ 14 Abs. 1 und 16 Baugesetzbuch (BauGB) und § 4 Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) in der jeweils gültigen Fassung wurde folgende Satzung beschlossen:
§ 1 Zu sichernde Planung
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 21.09.2020 beschlossen, den Bebauungsplan „Weidle-Ost“ aufzustellen. Zur Sicherung der Planung wird eine Veränderungssperre erlassen.
§ 2 Räumlicher Geltungsbereich
Die Veränderungssperre gilt für den Geltungsbereich des sich im Aufstellungsverfahren befindlichen Bebauungsplan „Weidle-Ost“. Es handelt sich dabei um die Grundstücke der Gemarkung Böbingen und Flur 3 (Unterböbingen) der Gemeinde Böbingen mit den Flurstücknummern:
Weidle: 1049, 1050, 1051
Rechbergweg: Teilfläche von 1056/6
Vorderfeld: Teilfläche von 529/1
Am Südhang: Teilflächen von 484/2, 484/3 und 1058/23
Weidlestraße: Teilfläche von 529/2
Siehe dazu den Lageplan zur Veränderungssperre des Büros LK&P. Ingenieure, Mutlangen vom 21.09.2020.
§ 3 Rechtswirkungen der Veränderungssperre
(1) In dem von der Veränderungssperre betroffenen Gebiet dürfen:
- Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB nicht durchgeführt werden oder bauliche Anlagen nicht beseitigt werden;
- Erhebliche oder wesentlich wertsteigernde Veränderungen von Grundstücken und baulichen Anlagen, deren Veränderungen nicht genehmigungs-, zustimmungs- oder anzeigepflichtig sind, nicht vorgenommen werden.
(3) Vorhaben, die vor Inkrafttreten der Veränderungssperre baurechtlich genehmigt worden sind, Vorhaben, von denen die Gemeinde nach Maßgabe des Bauordnungsrechts Kenntnis erlangt hat und mit deren Ausführung vor dem Inkrafttreten der Veränderungssperre hätte begonnen werden dürfen, sowie Unterhaltungsarbeiten und die Fortführung einer bisher ausgeübten Nutzung werden von der Veränderungssperre nicht berührt.
§ 4 Inkrafttreten und Geltungsdauer der Veränderungssperre
Diese Satzung tritt nach § 16 Abs. 2 BauGB am Tage ihrer Bekanntmachung in Kraft. Für die Geltungsdauer der Veränderungssperre ist § 17 BauGB maßgebend. Auf die Zweijahresfrist ist der seit der Zustellung der ersten Zurückstellung eines Baugesuchs nach § 15 Abs. 1 BauGB abgelaufene Zeitraum anzurechnen. Die Veränderungssperre tritt in jedem Fall außer Kraft, sobald und soweit die Bauleitplanung für das in § 2 genannte Gebiet rechtsverbindlich abgeschlossen ist.
Böbingen an der Rems, den 21.09.2020
gez. Stempfle
Bürgermeister
Die Satzung über die Veränderungssperre wird hiermit gemäß § 16 Abs. 2 Satz 1 BauGB bekanntgemacht.
Die genannten Unterlagen liegen ab dem Tag dieser Bekanntmachung im Rathaus der Gemeinde Böbingen, Römerstraße 2, 73560 Böbingen, während der Dienstzeiten zu jedermanns Einsicht öffentlich aus. Des Weiteren sind die Unterlagen auf der Internetseite der Gemeinde Böbingen, https://www.boebingen.de/gemeinde/startseite, eingestellt.
Hinweise:
Sollte die Veränderungssperre unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung (GemO) oder anderer auf der GemO beruhender Verfahrens- oder Formvorschriften zustande gekommen sein, gilt sie ein Jahr nach dieser Bekanntmachung als von Anfang an gültig zu Stande gekommen. Dies gilt nicht, wenn
1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind;
2. der Bürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat oder wenn vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber der Gemeinde Böbingen unter Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.
Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen (§ 4 Abs. 4 GemO).
Auf die Vorschriften des § 18 Abs. 2 Satz 2 und 3 und Abs. 3 BauGB über Entschädigung bei Veränderungssperre, über die Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche und deren Erlöschen wird hingewiesen. Die Entschädigungsansprüche sind gegenüber der Gemeinde Böbingen geltend zu machen.
Böbingen, den 28.09.2020
gez. Stempfle, Bürgermeister